Ultra-HD Bluray am NeoPlasma-TV

Was passiert, wenn man einen Panasonic UHD-Bluray-Player (4K) DMP-UB704 an einen NeoPlasma-HDTV GTW60 (letzten Generation) anschließt?

Das Quellmaterial ist der Film „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ in 4K Ultra HD, HDR mit 60 FPS (High Frame Rate, kurz HFR) anstatt 24 FPS.

Der UHD-Bluray-Player skaliert das 4K-Material runter auf 1080p, da er dazu laut UHD-Spezifikation verpflichtet ist, wenn kein UHD-TV angeschlossen ist. Er darf nicht einfach den Dienst verweigern! Der NeoPlasma-TV verträgt aber die 10Bit-Farbtiefe und stellt diese auch dar. Ich habe auch die HD-Bluray zu diesem Film als Vergleich und es ist ein deutlicher Unterschied zu erkennen.

Wiedergabeinformation

In der obersten Zeile sind die technischen Video-Daten von der UHD-BD zu sehen. In der dritten Zeile sind die vom Player an den HDMI-Anschluss des NeoPlasma-TVs gesendeten Daten zu sehen (da ich keinen AV-Receiver eingeschaltet hatte, nur 2.0-Audio).

Erweiterte Einstellungen im UHD-Bluray-Player.

Im Player ist die Deep-Color-Ausgabe auf maximal 12 Bit eingestellt. Das ist das, was HDMI-1.4 verträgt. HDMI 2.0 ist dafür nicht nötig. Der TV muss die 10 oder 12 Bit verarbeiten können.

Meine Empfehlung ist im NeoPlasma-TV den Bildmodus „Kino“ zu verwenden. In diesem ist die Farbpalette erweitert und dunkle Details werden dargestellt (Helligkeit vorhanden).

Der Bildmodus „Normal“ hat sehr hohe Schärfe (gefällt mir) und einen extrem hohen Dynamik-Kontrast bei dunklen Bildern (z. B. Sternenhimmel) , aber in dunklen Bildbereichen saufen die Details ab (man sieht nur Schwarz).

Der Bildmodus „THX Cinema“ ist allgemein zu dunkel, hat schwachen Kontrast und die Farbpalette auf DVD Video eingeschränkt.

RISC OS: GCCSDK und Arculator installieren

Unter OpenSUSE Leap will die Installation nicht so recht funktionieren. Am Besten man benutzt Ubuntu, damit kommt man am schnellsten weiter.

GCCSDK

Die Anleitung unter https://www.riscos.info/index.php/Using_GCCSDK erklärt es schon ganz gut, wie man das GCCSDK bauen kann. Vorher muss man aber den Compiler und diverse Tools installieren. „makeinfo“ wird als Tool genannt, welches aber nicht existiert, weil es „texinfo“ heißt. Meine Empfehlung für die Installation:

$ sudo apt install subversion gcc g++ make m4 bison flex autogen gperf texinfo

Cross-Compilation

Wie man GCCSDK zum Entwickeln für RISC OS benutzen kann, steht unter https://www.riscos.info/index.php/Cross-compiling_software_with_GCCSDK.

Arculator

Die ReadMe des Arculator listet die Abhängigkeiten der Produkte auf, aber nicht die eigentlichen Paketnamen. Um Arculator bauen zu können, sind folgende Entwicklungspakete zu installieren:

$ sudo apt install zlib1g-dev libwxgtk3.0-gtk3-dev libopenal-dev libasound2-dev libsdl2-dev

MSYS2 make: command not found

Ich habe MSYS2 installiert und dann die MinGW-Toolchain komplett installiert, mit folgendem Befehl:

$ pacman -S mingw-w64-x86_64-toolchain

Es sind praktisch die gesamten GNU-Entwickler-Tools dabei, einfach super. Trotzdem bekomme ich bei dem Aufruf von Make einen Fehler:

$ make
bash: make: command not found

Komisch ist, das gcc aber gefunden wird:

$ gcc
gcc.exe: fatal error: no input files
compilation terminated.

Die Ursache ist hier, dass die Tools alle wie erwartet heißen, mit der Ausnahme von Make. Dieses heißt im Bin-Ordner so:

msys64\mingw64\bin\mingw32-make.exe

Die Lösung ist hier einfach: man kopiert sich mingw32-make.exe in das selbe Verzeichnis und benennt die Kopie make.exe. So das beide Namensvarianten gefunden werden können. Fertig. Danach funktioniert es:

$ make
make: *** No targets specified and no makefile found. Stop.

Dieses Problem ist seit Jahren bekannt. Es wird aber leider vom MinGW-Team nicht korrigiert. Sehr schade.

Sky Deutschland ohne externen Receiver schauen

Jeder moderne TV hat seit fast 10 Jahren einen Kabel-TV-Tuner für digitalen Kabelempfang (DVB-C) eingebaut. Sky versucht aber jedem seine Sky-Q-Receiver aufzuzwingen, obwohl man vielleicht mit der Menüführung des eigenen TVs zufrieden ist.

Antwort: Ja!

Wie soll das gehen?

Mit Sat-TV (DVB-C2) ist es schwierig bzw. nicht mehr möglich. Im Kabel-TV (DVB-C) ist es einfacher. Ich gebe hier mal eine Anleitung. ALLES legal, keine Hardware-Bastelein. Nur Aufklärung.

Was funktioniert? Ohne Sky-Receiver funktioniert Time-Shift (zeitversetztes Fernsehen) mit der USB-Festplatte eines Smart-TV. D.h. man kann das Programm pausieren und bis zu 90 Minuten zurück spulen. Ohne Sky-Receiver ist es nicht möglich Sendungen auf Festplatte aufzunehmen. Video-on-Demand (Streaming), Video-Downloads und Live-TV (IPTV) ist aber mit der Sky-Go-App auf Windows-PC, Mac-PC, Tablet und Smartphone (Android und iOS) möglich. Ganz legal und offiziell.

Für wen ist das also interessant? Für jeden, der keinen externen TV-Receiver will, weil er seinen teuren TV nicht zum dummen Monitor degradieren will. Weil er nicht zwei Fernbedienungen will. Weil er nicht noch mehr Elektronik in seinem Wohnzimmer versammeln will. Weil…

Wer dagegen alle Features (Aufnahme, VoD und Multiscreen) direkt auf dem TV nutzen will sollte den Sky-Q-Receiver buchen.

Los gehts!

Diese Anleitung ist nicht für das ehemalige UnityMedia-Kabelnetz! Dort ist es am einfachsten: Basic TV Cable bei Vodafone West mit einem CI+ Modul buchen und dann ebenfalls direkt bei Vodafone West das Sky abonieren. Fertig.

Voraussetzung: Sie haben einen TV-Anschluss von (Vodafone) Kabel Deutschland. Dort müssen Sie das Abo „Vodafone Basic TV Cable“ buchen und am Besten gleich das passende „CI+ Modul“ mit bestellen oder mieten.

Ein CI+ Modul kann man auch vor der Abo-Bestellung im Handel oder ebay kaufen. Man muss dann aber auf das richtige Modell achten: Ein CI+Modul „Produced by Smit“ mit der P/N „KDG.BTLDR.1.1.3“ funktioniert mit Vodafone und Sky.
Das CI+Modul von Neotion soll angeblich auch mit Sky im Kabelnetz funktionieren, dazu habe ich aber keine praktische Erfahrung.

Wichtig: Das CI+Modul muss für Smartcards vom Typ G02 und G09 sein. Und nicht zu alt, da die Firmware des C+Moduls aktuelle technische Restriktionen unterstützen muss.

Wenn Sie von Vodafone Kabel die Smartcard vom Typ G09 erhalten haben und ins CI+ Modul gesteckt haben, und die privaten HD-Sender (wie RTL HD und Sat1/Pro7 HD) damit schauen können, haben Sie die erste Etappe geschafft. 🙂

Sky Abo

Auf der Sky-Homepage (oder bei einem lokalen Sky-Verkäufer) können Sie ein Abo abschließen. Geben Sie im Bestellprozess an, bereits eine Smartcard zu besitzen! Daraufhin werden Sie nach der Seriennummer Ihrer Vodafone-Kabel-Smartcard gefragt. Ist die Überprüfung erfolgreich, kann der Bestellprozess normal weiter gehen.

Wenn Sie den Vertrag per Post oder E-Mail erhalten haben, können Sie dann auch sofort Sky-Go nutzen und streamen. Auf der Smartcard sollten eigentlich auch die Sender gebucht sein und entschlüsselt werden können. Das kann sich aber verzögern.

Damit ist alles abgeschlossen.

OpenSUSE Leap 15.2: Pixelbrei oder schwarzer Bildschirm bei der Installation

Ein neuer PC musste nach über 10 Jahren her. Dieses Mal sollte aber kein Windows mehr drauf, sondern GNU/Linux, genauer OpenSUSE Leap 15.2.

Folgende Konfiguration habe ich:

Mainboard: ASRock B460M-HDV, ein Micro-ATX-Board mit 2x M.2 für SSD und WiFi.
CPU: Intel i5-10400F, das F steht für eine fehlende interne Grafikchip-Einheit.
Grafikkarte: ASUS Phoenix Geforce GTX1650 OC.

Das ISO-Image habe ich auf einem USB-Stick „gebrannt“ und wird vom Mainboard sofort erkannt und bootet dieses auch.

Problem

Wenn man den Installer von OpenSUSE startet, kommen erstmal ein paar Textausgaben. Nach dem Starting udev… gibt es allerdings Pixelbrei und es passiert nichts mehr.

Bis „Starting udev…“ ist noch die Welt in Ordnung.
Danach will Linux in einen Modus schalten, der mit der Grafikkarte nicht funktioniert.

Man sieht auf dem zweiten Bild, dass die VGA-Ausgabe kaputt ist. Manch anderer Benutzer bekommt anstatt dieses Pixelbreis einen schwarzen Bildschirm.

Erklärung

Was passiert hier? Nach dem „Starting udev…“ wird Linux in einen anderen speziellen Grafikmodus umschalten. Dieser Modus ist nicht VESA-konform, sondern speziell für (in meinem Fall) Nvidia-Grafikkarten. Es gibt aber sehr viele Grafikkartenmodelle, so dass das nicht immer gut funktioniert.

Lösung

Wir müssen Linux daran hindern in einen speziellen Modus zu schalten und sich mit einem allgemeinen VESA-Modus zu begnügen.

Im Boot-Menü des Installers drücken wir die Taste E für editeren.
In der Zeile „linuxefi“ schreiben wir an das Ende nomodeset und starten dann mit Strg + X oder F10.

Im Boot-Menü des Installers drücken wir die Taste E für editeren. In der Zeile „linuxefi“ schreiben wir an das Ende nomodeset und starten dann mit Strg+X oder F10.

Der gesamte Installationsprozess läuft dann zwar erstmal in nur 800×600 Pixel, aber dafür ohne Schwierigkeiten.

Auch nach der Installation (in KDE oder Gnome) ist keine höhere Auflösung möglich. Dann wird es Zeit den passenden Grafikkartentreiber zu installieren. Danach kann man die Geforce-Auflösung verwenden.